Un/Sichere Gesellschaften
aus intersektionaler
Geschlechterperspektive
Sicherheit wird heute als Wechselverhältnis von politischen, ökonomischen, sozialen, technologischen und justiziellen Feldern betrachtet. Obwohl in den letzten 50 Jahren internationale Fortschritte bei normativen Rahmenbedingungen erzielt wurden, um Menschenrechte von strukturell diskriminierten Gruppen zu schützen, wird Sicherheit in liberalen Demokratien zumeist als Schutz generalisiert gedachter, ethnisch-homogen konstruierter Staatsbürger*innen gedeutet. Nach wie vor spielen territoriale Grenzen eine wichtige Rolle; hinzu kommt die Frage, wie Sicherheit technologisch, baulich und sozial geschaffen und vermittelt werden kann. Im Hinblick auf die Weiterentwicklung sicherer Gesellschaften aus intersektionaler und interdisziplinärer Geschlechterperspektive muss untersucht werden, ob Sicherheitskonzepte – als explizites Ziel oder Nebenfolge – nicht auch bestimmte Ungleichheiten stabilisieren.
In diesem Kooperationsprojekt, das die Erforschung des Spannungsverhältnisses von Sicherheiten und Unsicherheiten aus einer intersektionalen und interdisziplinären Geschlechterperspektive ins Zentrum stellt, sind Wissenschaftler*innen der Ruhr-Universität Bochum, der Universität Duisburg-Essen und der TU Dortmund beteiligt.
Ansprechpartner*innen:
Universität Duisburg-Essen
Essener Kolleg für Geschlechterforschung
Prof.in Dr. Karen Shire
E-Mail: karen.shire[at]uni-due.de
Ruhr-Universität Bochum
Marie Jahoda Center
for international Gender Studies
Prof.in Dr. Katja Sabisch
E-Mail: katja.sabisch[at]rub.de
TU Dortmund
Prof.in Dr. Mona Motakef
E-Mail: mona.motakef[at]tu-dortmund.de